Schon in der Vergangenheit hatten wir bereits das Thema des Klagegebets an Gott.
Es scheint schon fast dreist, anstatt dem Herrn Dank dafür Klage und gar Vorwürfe entgegenzuschmettern.
Doch was ist, wenn wirklich nix mehr geht? Was, wenn man so am Boden liegt, dass man gar nicht mehr weiter weiß?
Wenn uns etwas nervt, dann knallen wir es (ob zu Unrecht oder nicht) ja meist auch unserem Gegenüber an den Kopf.
Gott möchte eine Beziehung zu uns!
Warum also nicht auch Gott selbst mit dem konfrontieren, was uns regelrecht in die Knie zwingt? Schließlich ist das wichtigste für ihn, die Beziehung zwischen ihm und uns, da bleibt es nicht aus, dass man auch mal unterschiedlicher Meinung oder aufeinander knatschig ist.
Sollte es Dir allerdings so wie mir gehen und sich eine Scham zum Klagen aufs Herz gelegt hat, oder Du die Schuld grundsätzlich bei Dir selbst suchst, dann kommt jetzt eine kleine Entwarnung.
In den Psalmen 88.2-10 tun die Nachkommen Korachs nämlich genau das. Sie sind in größter Not, fühlen sich vom Herrn verlassen, wissen sich vollkommen verlassen von Menschen und Gott. Sie verstehen gar nichts mehr und kotzen sich regelrecht beim Vater des Himmels aus.
Eben das dürfen wir auch, er hält das aus, schließlich kennt er jeden Einzelnen besser als wir uns selbst, hat den Überblick und auch die Lösung, obwohl genau diese auf sich warten lassen kann.
Lasst uns somit durchhalten, aber auch Jammern, wenn es gerade dran ist. Wir werden deshalb nicht aus der Familie Jesu ausgeschlossen. Im Gegenteil, dadurch entsteht tiefe und der Glaube kann wachsen. So paradox dies auch klingen mag und die Gefahr groß ist, komplett abzustürzen, doch mit Jesus an seiner Seite dürfte das nicht passieren, wie er selbst an anderer Stelle uns zusagt.
Brauchst Du Fürbitte?
Dann scheu Dich bitte nicht, mir zu schreiben (mail(at)netynadine.de, oder die Kommentarfunktion hier zu verwenden, damit wir füreinander einstehen können.
Natürlich kann weder ich noch wer anderes etwas garantieren, aber in Gemeinschaft lässt sich auch vor dem Herrn einfacher stehen.
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