Stille Zeiten (Teil 2)

Veröffentlicht am 29. August 2022 um 06:00
Stille Zeiten (Teil 2)

 

Foto: © Rob Wicks / Unsplash

Vor zwei Monaten berichtete ich dir von meinen ersten Erfahrungen in der Stillen Zeit.

 

Seit dieser Zeit hat sich hin und wieder sowohl der Schlendrian als auch tiefer innerer Frieden breitgemacht, welche ich dir im Einzelnen gleich erzählen möchte. Zuvor will ich dir allerdings ein  (für mich) äußerst effektives Gebet ans Herz legen.

 

Das Jesus-Gebet

Sobald ich mich in meinen Liegestuhl auf dem Balkon setze, um zur Ruhe zu kommen, richte ich meine Konzentration voll und Ganz auf Jesus indem ich immer wieder seinen Namen denke. Dies wird auch das Jesus-Gebet genannt. Es hilft mir den Alltag um mich herum auszublenden, mal mehr mal weniger gut. 

Danach, oder oftmals auch währenddessen, beginnen dann schon meine Gedanken zu kreisen, welche ich kommen und gehen lasse. Wenn es zu wild wird oder ich mich unruhig fühle beginnt der Spaß von Neuem und ich denke "Jesus Christus", solange bis ich das Gefühl habe, er ist am Werk. Das geht quasi Hand in Hand.

 

Doch nun zu meinen bisherigen Erfahrungen

Schon kurz nach der ersten Berichtveröffentlichung konnte ich meine feste Zeit um 12 Uhr gar nicht mehr einhalten. Tja, der Alltag ist manchmal eben ne wahre Bitch. Ich schaffte es zwar oftmals die Stille Zeit hintenan zu hängen, aber eher mit mäßigem Erfolg. Wirklich zur Ruhe kam ich nicht.

Doch nochmal etwas später ging auch das. Ich versuchte die Situation loszulassen und sie Gott zu übergeben. Mit strikten vorgaben scheint meine Seele wohl zuweilen ein Problem zu haben.

 

Es kam dann sogar des öfteren vor, dass aus einer kurzen Viertelstunde gleich mehrere daraus wurden. Gepaart mit Visionen, welche ich teilweise bis heute versuche von meinen Träumereien derer die wirklich vom HERRN kommen zu unterscheiden. 

 

Ja, auch richtige (meist Gedankliche) Gespräche ergaben sich schon. Auch hier genieße ich diese mit Vorsicht, dennoch durfte ich schon so manch Überraschung bzw. Übereinstimmung mit  der Bibel und dem Leben feststellen. Es ist wie ein lernen auf Gottes Stimme zu hören, wie ein kleines Kind, dass noch riesige Angst hat etwas falsch zu verstehen.

 

Was aber immer gleich blieb bisher war die innere Ruhe und ein Friede, den ich nicht wirklich beschreiben kann. Man begegnet Gott und das auf so vielfältige und unterschiedlicher Weise, die man in diesen Momenten nur mit dem HERRN gemeinsam verstehen kann. Ganz persönlich und genauso wie man es in diesem Moment braucht.

 

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