Während es in der vergangenen Woche darum ging, weshalb wir alle halbsehend sind, soll es heute primär an uns Sehbehinderten gehen. Denn wir sitzen quasi zwischen den Stühlen und haben so einiges zu Schultern. Natürlich hat jeder seine Päckchen zu tragen und hier soll weder etwas verharmlost noch verschönt werden. Aber man kann schließlich auch nur vom dem erzählen, was man selbst erfährt. 

Also hier ein paar Vorteile, die wir Sehschwachen aus biblischer Sicht haben. 

Vorteile als halbsehender Christ:

Auch in der Playlist vom Freitag hat sich ein Song eingeschlichen, der eher außer der Reihe zu sein scheint.

Doch spiegelt er (für mich) genau wider, wie sehr der Mensch auf der Suche ist, sofern er Jesus noch nicht gefunden hat. 

Ist das jemand da draußen?

Ich brauche Sicherheit!

heißt es in dem Song Hello von DJ Gollum und Tiscore.

Mich persönlich hat er sehr stark an die Zeit erinnert, als ich Gott noch nicht anerkennen konnte. Alles war so Sinnlos, keinerlei Hoffnung, kein Ende in Sicht.

Wir brauchen genau solche Songs! Um einerseits uns selbst immer wieder klar zu werden, wie es ohne unseren Herrn war. Und andererseits wie wichtig es ist, genau dafür aufzustehen, Zeugnis zu geben, aber auch all jene liebevoll an die Hand zu nehmen, welche den Schritt noch nicht getan haben. 

Jesus Christus war sich dafür nicht zu schade. Er erschlug die Menschen nicht mit der Bibel, oder quatschte sie direkt Fromm zu, er zeigte, wer der Vater war, indem er so handelte, wie es der Einzelne brauchte. Er schaute aufs Herz, nahm wahr, worum es dem Menschen wirklich mangelte. 

So ein Song spiegelt einfach nur wider, worum es noch sehr vielen Dürstet. 

Unser Auftrag hingegen wird klarer, deshalb nahm ich dieses Lied bewusst in der Playlist auf! 

zu Psalm 119.68

Ein Vers, der unmöglich erscheint, aber dennoch sowas von wahr ist. Gerade dann, wenn wir es am wenigsten vermuten.

So vieles passiert bei uns auf der Welt, wo wir nicht verstehen können, was das ganze soll beziehungsweise wieso Gott das nur zulassen kann. Egal ob im privaten oder öffentlichen Leben wir könnten alle eine ganze Menge dieser Dinge aufzählen.

Dennoch hat Gott immer recht, so wie es David in diesem Vers bereits bekundet hat. Er hat den kompletten Überblick, also Gott nicht David. Alles steht unter seinen Fuchteln, ob wir Menschen oder die irdischen Dinge, er hat alles unter Kontrolle und versucht uns mit den verschiedensten Möglichkeiten und Dingen zu sich zu ziehen und zu erziehen. Dazu gehört eben auch, dass wir nicht alles verstehen können, weil uns der Weitblick fehlt in dem wir Menschen begrenzt sind. Bei Gott allerdings sieht das ganz anders aus.

Lasst uns alle also durchhalten egal in welcher Situation jeder einzelne steht und auf den Herrn hoffen, um vielleicht in der Ewigkeit dann die Erklärung für so einiges zu bekommen.

In diesem Sinne, habt eine wundervolle Woche voller Hoffnung!

Gottes Wort aus der Sicht einer Sehbehinderten, lässt doch das Ein oder andere in einem anderen, vielleicht sogar tieferen Licht erblicken. 

Doch um als Halbsehender zu gelten braucht es nicht unbedingt eine körperliche Behinderung. Zeit uns der HERR doch genau auf, wie wenig wir eigentlich wirklich wissen und erahnen können. 

Drei Gründe möchte ich dir somit heute aufzeigen, die ich finden konnte. 

Halbsehend sind alle Menschen weil:

Seit Beginn dieses Jahres führe ich eine Art Übersichtstagebuch. Zunächst einfach nur deshalb, weil in meinem Hauptkalender kaum Platz für die Termine waren und ich außerdem mich mit dem Thema Time blocking auseinandersetzen wollte. 

Zunächst kurz verworfen, wollte ich nicht einfach die Seiten wegschmeißen und so nahm ich dieses Vorhaben wieder auf, aber in erweiterter Form. 

Und das hier kam dabei heraus! 

Mir war es wichtig einen Überblick darüber zu gewinnen, womit ich meine Zeit bewusst fülle. Dazu gehören meine Zeiten mit Gott, sowie natürlich Termine, aber auch das Thema Gesundheit. Alle diese haben ihre Farbe und so sehe ich direkt, was in der Woche Sache war.

Es kann ganz schön mürbe sein, wenn man auf der Stelle zu treten scheint und sich die Dinge nicht so entwickeln, wie es sein sollte.

Durch die Gesellschaft fühlen wir uns nur zu gerne dazu gedrängt es ihnen gleichzutun, uns anzupassen und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

Doch als Kinder Gottes lernen wir von Jesus, dass wir uns der Welt eben nicht angleichen sollen. Er legt uns Verwalterschaft näher, d.h. mit dem, was wir aktuell haben dementsprechend zu handeln. Aber nicht so akribisch wie unsere (ungläubige) Gesellschaft dem detailliert nachzueifern.  

So heißt es in Gottes Wort:

Alle eure Sorgen werft auf ihn,

denn er ist besorgt für euch.

1. Petrus 5.7